Beratung Tresorkauf

Schritt 1: Was wollen Sie versichern?

Private Nutzung

Private Nutzung

Anwendungsgebiete:
zB Schmuck, Bargeld, Münzen, Uhren, Dokumente, Waffen, Wertpapiere, Urkunden, Kontoauszüge, Sparbücher, Schecks, Briefmarkensammlung, Familiendokumente, Persönliches, Fotoausrüstung, Zeugnisse

Gewerbliche Nutzung

Gewerbliche Nutzung

Anwendungsgebiete:
zB Geschäftsdokumente, Patientendaten, Bilanzen, Medikamente, Datenträger, Personalakten, Konten, Portokasse, Verträge, Forschungsunterlagen, EDV-Papiere, Wechselgeld, Filme, Bilanzen, Gutachten, Verschlusssachen, Pläne, Videobänder

Schritt 2: Wie groß muss Ihr Tresor sein?

Tipp: Tresorgröße

Machen Sie sich in Ruhe Gedanken über Ihren Platzbedarf. Dabei ist es wichtig, dass Sie zukünftig hinzukommende Gegenstände miteinberechnen.

Die Anschaffung eines Tresors ist für die Ewigkeit, daher ist es auf alle Fälle sinnvoll, den Tresor größer zu wählen als derzeit benötigt wird.

So haben Sie auch in Zukunft genügend Platz in Ihrem Tresor und sparen sich eine teure Neuanschaffung. Die preisliche Differenz zwischen kleinen und größeren Modellen ist außerdem oftmals sehr gering!

Schritt 3: Feuerschutz

Leichter Feuerschutz

Leichter Feuerschutz - DIN 4102

Leichter Feuerschutz nach DIN4102

30 Minuten Feuerschutz

30 Minuten Feuerschutz

30 Minuten lt. EN15669 (LFS30P)
30 Minuten nach UL 72

60 Minuten Feuerschutz

60 Minuten Feuerschutz

60 Minuten lt. EN1047-1 (S60P)
60 Minuten lt. EN15669 (LFS60P)
60 Minuten lt. NT Fire 017-60P

120 Minuten Feuerschutz

120 Minuten Feuerschutz

120 Minuten lt. EN1047-1 (S120P)
120 Minuten nach UL 72


Prüfen Sie, ob Sie einen zertifizierten Feuerschutz benötigen.
Die meisten Tresore ab Versicherungsklasse EN1 haben standardmäßig bereits einen leichten Feuerschutz.
Wenn Sie aber auf Nummer sicher gehen wollen, benötigen Sie einen Tresor mit zertifiziertem Feuerschutz

LFS30P - 30 Minuten bei 840°C
S60P/S120P - 60 bzw. 120 Minuten bei 1090°C (Papier)
S60DIS/S120DIS - 60 bzw. 120 Minuten bei 1090°C (Datenträger)

Schritt 4: Einbruchschutz

Tresore ohne Sicherheitsklassen sind meist nur doppelwandige Schränke mit 3-5mm Stahlblech.
Wird ein Einbruchschutz benötigt oder ist von der Versicherung eine gewisse Sicherheitsstufe vorgeschrieben, stehen mehrere Klassen mit unterschiedlichen Zertifizierungen zur Verfügung.



Sicherheitsklassen nach VDMA und EN14450 (Leichter Schutz)

Sicherheitsstufe A *

Sicherheitsklasse VDMA A

Schutz gegen leichte mechanisch wirkende Einbruchwerkzeuge, kein Einbruchschutz.

Sicherheitsstufe B *

Sicherheitsklasse VDMA B

Schutz gegen leichte mechanisch wirkende Einbruchwerkzeuge und gegen leichte Brände.

Sicherheitsstufe S1

Sicherheitsklasse S1 EN14450

Schutz gegen mechanisch wirkende Einbruchwerkzeuge.



Sicherheitsstufe S2

Sicherheitsklasse S2 EN14450

Schutz gegen mechanisch wirkende Einbruchwerkzeuge und Schutz gegen leichte Brände.

* Das Einheitsblatt VDMA-24992 wurde ersatzlos zurückgezogen.



Sicherheitsklassen nach EN1143-1 (Hoher Schutz)

EN 0/N

Sicherheitsklasse 0/N nach EN1143-1

Versicherungssummen*:
Gewerbe: € 10.000,00
Privat: € 40.000,00

Widerstandseinheiten (RU)**:
Teildurchbruch: 30 RU
Vollständiger Durchbruch: 30 RU

EN 1

Sicherheitsklasse 1 nach EN1143-1

Versicherungssummen*:
Gewerbe: € 20.000,00
Privat: € 65.000,00

Widerstandseinheiten (RU)**:
Teildurchbruch: 30 RU
Vollständiger Durchbruch: 50 RU

EN 2

Sicherheitsklasse 2 nach EN1143-1

Versicherungssummen*:
Gewerbe: € 50.000,00
Privat: € 100.000,00

Widerstandseinheiten (RU)**:
Teildurchbruch: 50 RU
Vollständiger Durchbruch: 80 RU

EN 3

Sicherheitsklasse 3 nach EN1143-1

Versicherungssummen*:
Gewerbe: € 100.000,00
Privat: € 200.000,00

Widerstandseinheiten (RU)**:
Teildurchbruch: 80 RU
Vollständiger Durchbruch: 120 RU

EN 4

Sicherheitsklasse 4 nach EN1143-1

Versicherungssummen*:
Gewerbe: € 150.000,00
Privat: € 400.000,00

Widerstandseinheiten (RU)**:
Teildurchbruch: 120 RU
Vollständiger Durchbruch: 180 RU

EN 5

Sicherheitsklasse 5 nach EN1143-1

Versicherungssummen*:
Gewerbe: € 250.000,00
Privat: nach Vereinbarung

Widerstandseinheiten (RU)**:
Teildurchbruch: 180 RU
Vollständiger Durchbruch: 270 RU


Wertschutztresore, die nach EN1143-1 zertifiziert sind verfügen über einen definierten und typgeprüften Einbruchschutz gegen Angriffe mit mechanisch und thermisch wirkenden Werkzeugen.

Gerade beim Schutz von Wertgegenständen, Bargeld und wichtigen Dokumenten sollte die Qualität des Wertbehältnisses beim Kauf eine große Rolle spielen. Nichts ist ärgerlicher, als hier an der falschen Stelle gespart zu haben und dann bei einem Einbruch seine materiellen und persönlichen Werte nicht ausreichend schützen zu können.

Hinweis: Durch die Verwendung einer Einbruchmeldeanlage (EMA) kann der Versicherungsschutz noch verdoppelt werden.

Tipp: Versicherungssummen

* Die angegebenen Werte verstehen sich als Richtwerte, klären Sie die Versicherungssummen bitte mit Ihrem Versicherungsberater.
** Die Typenprüfung erfolgt nach Widerstandseinheiten RU (RU = Resistent Unit). Je mehr RU bzw. Widerstandseinheiten desto höher der Euro-Norm EN-Widerstandsgrad.

Unser Tipp zur Versicherung

Beachten Sie bitte:

Durch die in den letzten Jahren wesentlich professioneller agierenden und ausgestatteten Einbrecher empfehlen wir für die bestmögliche Verwahrung Ihrer Wertgegenstände nur durch VdS und ECB-S geprüfte und zertifizierte Tresore. Diese Produkte sind nach strengen Richtlinien getestet und bieten wesentlich besseren Schutz vor einer gewaltsamen Öffnung, als Tresore ohne Prüfzertifikat. In der Regel kosten diese Tresore außerdem nicht wesentlich mehr als ungeprüfte, die Mehrkosten bei der Anschaffung rentieren sich jedoch auf alle Fälle.
Geprüfte und zertifizierte Wertschutztresore mit einem optimalen Preis/Leistungs-Verhältnis finden Sie zB mit unserer Produktreihe PRIMAT ab Sicherheitsstufe EN1.

Weitere Hinweise zu Einbruch- und Feuerschutz

Die Beurteilung der Sicherheit der Tresore obliegt verschiedenen Prüfinstanzen, die Zertifikate mit landesweiter oder europaweiter Gültigkeit vergeben.

Tresore, die auf der Basis der VdS-Vorschriften und nach den Euro-Normen hergestellt worden sind, bieten Ihnen die Garantie auf definierten Einbruchschutz und Brandschutz in der jeweils angegebenen Sicherheitsklasse. Tresore nach diesen Normen sind typgeprüft und haben eine gleichbleibende Qualität, die auch regelmäßig einer Kontrolle unterliegt. Müller-Tresore erfüllen diese Bedingungen umfassend und zuverlässig.

Bevor eine Tresorserie nach diesen Vorschriften die Marktzulassung erhält, wird sie umfangreichen Tests in einem Prüfinstitut des VdS (Verband der Schadensversicherer, Köln) unterzogen. Erst wenn alle Kriterien erfüllt sind, werden die Tresore entsprechend zertifiziert und erhalten somit die Marktzulassung.

Erkennbar sind diese Schränke am VdS- bzw. ECB-S-Label auf der Innenseite der Tresortüre (siehe nachfolgende Musterplaketten).

Musterplakette Zertifikat ECB-S Musterplakette Zertifikat VdS

Wenn Sie den Inhalt (Sachwerte) Ihres Tresors versichern wollen, ist die fachgerechte Befestigung Ihres Tresors bei einem Eigengewicht unter 1.000 kg eine Mindestanforderung des VdS (Verband der Schadenversicherer) die durchgeführt werden muss. Jeder Tresor (nach VdS bzw. ECB:S) ist daher bei einem Eigengewicht unter 1.000 kg herstellerseits zur Bodenbefestigung vorbereitet. Die Befestigung muss mit Schwerlastdübeln (Durchsteckanker) fachgerecht erfolgen.


Hinweise zur Datensicherung und zur Feuerschutz-Zertifizierung

Magnetische Datenträger gelten als das empfindlichste Gut, das einer physikalischen Sicherung bedarf.

In Langzeitversuchen gewonnene Erkenntnisse bestätigen, dass Disketten schon bei Temperaturen gefährdet sind, die Magnetbänder und Magnetplatten noch „völlig kalt lassen“. Temperaturen über 50° Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von über 85% genügen, um die wertvollen Disketten eines Unternehmens zu vernichten und damit ggf. die Existenz in Frage zu stellen. Damit Sie aber sicher sein können, dass Ihre Disketten sicher sind, sollten Sie auf die Zertifizierungsmarke mit den Güteklassen S 60 DIS und S 120 DIS achten.

Musterplakette S 60 DIS

Härtetest der TU Braunschweig

Der Gesetzgeber und Versicherungen stellen zum Schutz von Dokumenten und Daten hohe Anforderungen. Um die physikalische Sicherheit Ihrer wichtigsten Daten in Extremsituationen zu gewährleisten, werden Tresore von akkreditierten Prüflaboren getestet und in Güteklassen eingeteilt. Diese Güteklassen beschreiben den Feuerwiderstand eines Datensicherungsschranks bei einer dauerhaften Beflammung.

Der Härtetest bei der TU Braunschweig erbrachte für den Müller-Disketten-Safe hervorragende Ergebnisse. Der Prüfschrank überstand unbeschadet eine Beflammung von 60 bzw. 120 Minuten bei einer mittleren Temperatur von ca. 950 Grad Celsius, in der Spitze der Beflammung einer Temperatur von 1090 Grad Celsius. Darüber hinaus bestand der Prüfschrank unbeschadet für das eingelegte Füllgut – den von der Universität Braunschweig zur Verfügung gestellten Disketten – eine Feuerstoß- und Sturzprüfung aus 9,15 m Höhe. Die Tests ergaben hohe Sicherheitsreserven für magnetische Datenträger. Die in der Zertifizierungsrichtlinie ECB·S CO2 gestellten Anforderungen wurden erfüllt. Dies berechtigt zum Führen der Zertifizierungsmarke nach EN 1047-1 mit dem Prüfvermerk der Güteklasse S 60 DIS und S 120 DIS.

Auszug aus der „Zertifizierungsrichtlinie-Brandschutztechnische Erzeugnisse- ECB·S C02 Juli 2007“

Im Rahmen der Überwachungsprüfungen stellt der Prüfer fest, ob der Zertifikatsinhaber auf Grundlage eines zertifizierten Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001:2000 (EN ISO 9001:2000) fertigt. Die Überwachung soll mindestens zweimal im Jahr stattfinden. Die Anzahl der Überwachungen kann auf eine Qualitäts-Fremdkontrolle pro Jahr reduziert werden, wenn im ersten Jahr nach Aufnahme der Produktion keine Mängel festgestellt werden.

Gebrauch der Zertifizierungsmarke

Den Prüfnormen entsprechende Produkte müssen durch Zertifizierungsmarken gekennzeichnet sein. Beispiel einer Zertifizierungsmarke für einen Datensicherungsschrank S 60 DIS nach EN 1047-1. Die Zertifizierungsmarken sind fortlaufend nummeriert und bei ESSA zu beziehen. Ihre Zuordnung zu Produkten eines Zertifikatsinhabers wird dokumentiert.

Güteklassen – Qualitätsmerkmal für Brandschutz

Dokumenten– und Datensicherungsschränke nach EN 1047-1 müssen einer Feuerwiderstandsprüfung zur Ermittlung der Temperaturerhöhung im Innenraum der Wertbehältnisse unterworfen werden. Mit einer Feuerstoß- und Sturzprüfung von Datensicherungsschränken wird im Brandfalle das Herabstürzen von Bauteilen (z.B. der Decke) auf das Produkt simuliert.

Güteklassen bei Tresoren zur Daten- und Systemsicherung:

GüteklasseECB-S ZertifizierungBelastungsgrenzwerte
max. Temperaturmax. relative Luftfeuchtigkeit
S 60 PEN 1047-1170°C-
S 120 PEN 1047-1170°C-
S 60 DEN 1047-170°C85%
S 120 PEN 1047-170°C85%
S 60 DISEN 1047-150°C85%
S 120 DISEN 1047-150°C85%

Abkürzungen:
S – Datensicherungsschrank nach EN 1047-1
60 – 60 Minuten Beflammungszeit
120 – 120 Minuten Beflammungszeit
P – geeignet für hitzeempfindliche Papierdokumente mit Belastungsgrenzwerten bis 170°C
D – geeignet für hitze- und feuchtigkeitsempfindliche Datenträger mit Belastungsgrenzwerten bis 70°C und 85% Luftfeuchtigkeit
DIS – geeignet für hitze- und feuchtigkeitsempfindliche Datenträger (Disketten) mit Belastungsgrenzwerten bis 50°C und 85% Luftfeuchtigkeit.




Schritt 5: Welches Tresorschloss?

Tresorschloss - Schlüsselschloss

Schlüsselschloss

Vorteil

Sie brauchen sich keinen Öffnungscode zu merken - und es haben nur die Personen Zugriff auf den Tresor, die einen Schlüssel besitzen

Nachteil

Es kann auch passieren, dass die Einbrecher die Wohnung nach Schlüsseln durchsuchen und so ein erheblicher Schaden entsteht

Nachteil

Die Schlüssel sind meistens sehr groß und daher unhandlich zum Mitführen

Nachteil

Die Kosten bei Verlust sind sehr hoch

Tresorschloss - Elektronikschloss

Elektronisches Schloss

Vorteil

Elektronische Schlösser werden mit einem Zahlencode geöffnet. Es gibt also keine Schlüssel, die man verstecken muss, die man verlieren kann, oder die in falsche Hände geraten können

Vorteil

Die Kombination lässt sich im Bedarfsfall schnell und einfach ändern

Vorteil

Bei Dringendem Zugriff während Ihrer Abwesenheit kann der Code telefonisch übermittelt werden

Nachteil

Batterien sollten vorsichtshalber einmal im Jahr ersetzt werden, der Tresor lässt sich aber auch bei leeren Batterien durch eine sogenannte Notbestromung öffnen

Tresorschloss - Mechanische Zahlenkombination

Mechanische Zahlenkombination

Vorteil

Wie bei Elektronikschlössern wird auch hier kein Schlüsel zum Öffnen benötigt, der verloren gehen oder gestohlen werden kann.

Vorteil

sehr robust und zuverlässig, kann auch in Feuchträumen und Räumen unterhalb der Frostgrenze eingesetzt werden

Nachteil

umständlich zu bedienen, erfordert eine ruhige Hand und ein gutes Auge und Konzentration beim Einstellen der Zahlenkombination

Nachteil

Zahlenkombination umstellen bzw. Codeänderung ist aufwendig, es ist ein Umstellschlüssel erforderlich

Tipp: Elektronikschloss mit Notöffnung

Schritt 6: Einbringung und Verankerung?

Tipp: Transportfragebogen

Gerade bei großen und schweren Produkten wie es Tresore und Safes sehr oft sind stellt sich die Frage nach der Lieferung sowie einer fachgerechten Aufstellung.

Wir bieten kostenlose Lieferung frei Bordsteinkante sowie ein kostengünstiges und professionelles Vertrageservice inklusive Montage.

Allgemein gillt, dass ein Tresor unter 1000 kg immer verankert werden muss. Dies wird nicht nur von vielen Versicherungen vorgeschrieben, sondern sorgt auch für optimale Sicherheit, da der Tresor nicht einfach entwendet werden kann.

Unser Tipp zur Verankerung

Beachten Sie bitte:

Einbringung durch geschultes Fachpersonal. Wir empfehlen dringend die Einbringung und Verankerung durch geschultes Fachpersonal, da die meisten Tresore ohne Verankerung von den Einbrechern einfach mitgenommen weden können. Auch wird die fachgerechte Verankerung des Tresors von vielen Versicherungen vorgeschrieben. Wir führen diese Arbeiten professionell und kostengünstig für Sie durch. die Preise entnehmen Sie bitte dem Menüpunkt Lieferung und Montage

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